Was braucht es, um zur Ruhe zu kommen? Für mich ist es Stille. Natur. Frische Luft. Der Duft im Wald. Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher oder rauschende Bäume.
Dass die "Kulisse Wald" positive Effekte auf unseren Körper hat, ist in wissenschaftlichen Studien im Bereich Waldbaden zahlreich erforscht worden. Waldbaden kann man mit Baden in der Atmosphäre des Waldes oder dem achtsamen Sein im Wald und der bewussten Entschleunigung in der Natur umschreiben. In seinem Ursprungsland Japan wird es Shinrin-Yoku genannt und dort inzwischen als Präventionsmaßnahme von Ärzten empfohlen und von Krankenkassen finanziert.
Erforscht ist, dass es positive Effekte auf das Nervensystem, das Hormonsystem und das Immunsystem hat:
Darüber hinaus kommen Puls und Blutdruck ins Gleichgewicht. Langfristig verbessert sich deine Schlafqualität.
Der Aufenthalt in der Natur fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, ebenso führt er zu mehr Klarheit, einer Besserung genereller Stimmungsstörungen und bewirkt eine signifikante Verringerung von Angstzuständen, Aggressionen und Erschöpfung (Qing Li, 2013).
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, welche positiven Auswirkungen der Wald auf uns Menschen hat, kann ich dir folgende wissenschaftlich fundierte Literatur empfehlen:
"Wald tut gut. Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken", Karin Greiner und Martin Kiem, at Verlag
"Leitfaden Wald und Gesundheit" der Technischen Universität München (Link)
"Heilkraft Wald" - Artikel von Mitarbeitern am Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik der Technischen Universität München (Link)
"Heilung aus dem Wald - Der Biophilia Effekt", Clemens Arvay